Weiße EckeInformationen zum Künstler
Biographie
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„Heinrich Mauersbergers Arbeiten strahlen eine innere, komplexe Stimmung aus, der man nachspüren möchte. Eine räumliche und vielschichtige Auseinandersetzung wird in Gang gesetzt. Innerhalb des Bildes bemerkt man zunächst eine größtmögliche räumliche Freiheit, gepaart mit einer konstruktiven Logik. … Alles auf dem Bild ist zwingend notwendig. Nichts hätte man noch weglassen können. Anekdotisches, was überflüssig wäre, findet man in seinen Bildern ohnehin nicht. Szenen sind es vielmehr, nur von Farbe und Raum durchtränkt. Ruhe und Aufgeregtheit in einer Bild-Szene sind immer wieder als Leitmerkmal in Mauersbergers Werken zu beobachten. Daher verwundert es nicht, dass er sich an … Turner geschult hat wie auch an Rembrandt. Ersterer hat auch dieses Nervöse in seinen Arbeiten, um die sich bahnbrechende moderne Welt mit ihrer Beschleunigung auf die Leinwand zu bannen. Rembrandt steht in seiner Qualität für sich. Heinrich Mauersberger setzt bei seiner Motivwahl auf persönlich Erlebtes, Beobachtetes und Empfundenes. Malreisen und Zeichnen am Motiv draußen vor Ort ist sein Ding. Heinrich Mauersberger, geschult an der figürlichen, szenischen Malerei und Zeichnung, geht souverän mit dieser Direktive um. Natur, Kultur und Raum als Komposition überführt er in einen ästhetischen Dreiklang. Seine Bilder entstehen nach einer schnellen Skizze am Gegenstand, dann aber in einem längeren, intensiven Prozess im Atelier. Irgendwann nach langem Ringen entsteht schließlich die finale Version. Vorher zweifelnd, überlegend, aber nicht nach einem Rezept suchend, wird es dann endlich gut. Saloppe Pinselfleißigkeit ist nicht seine Sache.“
Auszüge aus dem Katalogvorwort zur Ausstellung „Im Fluss“ 2019 von Volker Hauer